Die Corona-Krise ist in Deutschland bislang kaum spürbar. Das könnte sich bald ändern: Einer Studie zufolge fällt Unternehmen der Schuldendienst immer schwerer. Krediten in Milliardenhöhe droht der Ausfall. Betreffen würde dies besonders Volksbanken und Sparkassen.
Deutschland als Finanzstandort liegt am Boden: Während sich die Banken und Finanzdienstleister auf dem Höhepunkt der Corona-Krise noch halten konnten und es bislang zu keinen Ausfällen im Zahlungsverkehr kam, rollt jetzt eine Welle von Pleiten auf die Kreditinstitute zu, die sie selbst schwer in Mitleidenschaft ziehen könnte. Dies ist das Ergebnis einer aktuellen Studie des Leibniz-Instituts für Wirtschaftsforschung in Halle (IWH).
Eine solche Welle träfe auf Finanzdienstleister, die sich sowieso in schlechter Verfassung befinden: Der Zahlungsdienstleister Wirecard ist insolvent und sein Fall stellt den Akteuren auf dem Finanzplatz ein miserables Zeugnis aus. Die Commerzbank sucht händeringend nach einem neuen Aufsichtsratschef, der dann einen neuen Vorstand finden soll.