Die Eidgenössische Finanzmarktaufsicht (FINMA) hat am Mittwoch den ersten speziellen Krypto-Fonds des Landes genehmigt. Der neue Krypto-Fonds soll den Namen Crypto Market Index Fund tragen. Die FINMA hat den Krypto-Fonds unter „andere Fonds für alternative Anlagen“ kategorisiert.
Die Schweizer Aufsichtsbehörde sagte, dass der Kryptofonds zwar nach den bestehenden gesetzlichen Bestimmungen reguliert werde, dies aber technologieneutral geschehe, um Platz für Innovationen zu schaffen.
„UM SERIÖSE INNOVATIONEN ZU ERMÖGLICHEN, WENDET DIE FINMA DIE BESTEHENDEN BESTIMMUNGEN DER FINANZMARKTGESETZE KONSEQUENT TECHNOLOGIENEUTRAL AN.“
Um die mit dem volatilen Kryptomarkt verbundenen Risiken zu mindern, würde der neue Kryptofonds in erster Linie in solche Vermögenswerte investieren, die ein hohes Handelsvolumen aufweisen. Außerdem sollen alle Krypto-Transaktionen nur über etablierte Gegenparteien und Plattformen abgewickelt werden, die in einem Mitgliedsland der Financial Action Task Force (FATF) ansässig sind und den entsprechenden Vorschriften zur Bekämpfung der Geldwäsche unterliegen.
Krypto-Adoption auf dem Vormarsch
Die Einführung von Kryptowährungen im Jahr 2021 hat viele Rekorde gebrochen, da nicht nur institutionelle Anleger, sondern auch Regierungen daran beteiligt waren. El Salvador machte Bitcoin ($BTC) zu einem gesetzlichen Zahlungsmittel, während Paraguay, Argentinien und Panama ebenfalls Interesse an der Einführung von Bitcoin gezeigt haben.
Große Finanzinstitute, darunter auch einige ehemalige Kritiker wie JP Morgan, Morgan Stanley und Goldman Sachs, haben angesichts der hohen Nachfrage ihre Ankündigung zurückgenommen, Krypto- oder Bitcoin-zentrierte Fonds für Investoren aufzulegen. Noch wichtiger ist, dass einige der größten Wall-Street-Namen ebenfalls Krypto-Mining-Infrastrukturen aufbauen und in diese investieren, wie etwa der weltweit größte Vermögensverwalter Blackrock.